Schlechte Pferdehaltung in
Weingarten...........
Als der
Anruf einer besorgten Spaziergängerin bei mir einging, konnte ich nicht
glauben, was sie mir erzählte. Auf einer sehr abseits gelegenen Koppel außerhalb
des Ortes Weingarten, hatte sie
zwei Ponys entdeckt, die offensichtlich sehr abgemagert und hungrig
waren. Die Pferdchen seien gleich angelaufen, um nach Futter zu betteln.
Eigentlich war angrenzend eine große Grasweide, allerdings hätten die beiden
keine Chance dort ihre hungrigen Bäuche zu füllen, da diese massiv abgesperrt
war.
Ich
versprach, mich um die Sache zu kümmern und den Tieren zu helfen.
Gott sei Dank kann ich immer wieder auf sehr engagierte Leute zurückgreifen, die immer dann für mich tätig werden, wenn es um das Leid der Tiere geht. Da ich in Frankreich bin hätte ich sonst ein Problem, da es für mich nicht immer einfach ist, direkt gleich vor Ort zu erscheinen.
So machte Markus den ersten Angriff und überzeugte sich davon, dass uns die Informantin auch die Wahrheit berichtet hatte. Außerdem brachte er in Erfahrung, wem diese bedauernswerten Tiere gehörten.
Karin
schlich sich abends auf das Grundstück und machte Bilder und Lotte rief dann
das Veterinäramt an, ohne das wir in diesem Fall nicht auskommen konnten.
Die Tiere gehören einem Mann aus Weingarten, der sich keinerlei Schuld bewusst war, was SEINE Pferdehaltung betrifft. Erst der Amtsveterinär konnte ihn überzeugen, dass diese Tiere an der Schwelle des Verhungerns standen und dringend Zufütterung benötigten. Auch der Zustand der Hufe war mehr als zu beanstanden.
Nun sind die Hufe gemacht und die Tiere stehen auf der angrenzenden Graskoppel und fressen sich die Bäuche voll.
Allerdings fielen uns die tiefen Eindrücke ihrer Halfter auf den Nasen auf und wir wissen inzwischen, dass die Ponys im Winter ausschließlich im Stall gehalten werden und angebunden dort stehen.
Wenn man dann bedenkt, dass sie wohl über den letzten Winter dermaßen an Substanz verloren haben, dass es jedem auffallen musste, dann wird mir schon vor dem nächsten Winter flau im Magen. Denn offensichtlich hatten sie auch dort im Stall nicht genug zu fressen.
Wir
werden diese Pferdehaltung nicht mehr aus den Augen lassen !!
Danke an die aufmerksame Spaziergängerin Frau J. Außerdem Dank an Markus, Karin und Lotte, die wieder einmal ihr Engagement für die unter Beweis gestellt haben, die sich nicht selber helfen können.
Die
lautlos leiden : zwischen uns –
neben uns – um die Ecke und vielleicht auch in Ihrer Nähe. Ausgeliefert der
Willkür einer Kreatur, die sich MENSCH nennt !!!!